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Dieser Bus hat uns wieder einmal vor neue Herausforderungen gestellt. Er ist einer der Ersten, der direkt bei uns im Haus mit Trockeneis von dem bösen Unterbodenschutz befreit worden ist. Die Sauerei die sich danach im Waschraum gezeigt hat, war doch beträchtlich. Die Mühe hat sich aber gelohnt, denn wie bereits bei den Bussen, welche vorher auswärts mit den CO2 Pellets beschossen wurden, zeigte sich der Unterboden komplett frei von Bitumenrückständen.
Obwohl der Bus aussen bereits frisch lackiert zu uns gekommen war, mussten leider noch viele Carrosseriearbeiten gemacht werden. So wurde zum Beispiel wieder einmal der ganze Boden im Fahrgastraum ersetzt. Diese und die anderen Rostarbeiten sind in der Bildstrecke ausführlich dokumentiert.
Das eigentlich Interessante spielte sich nach der obligatorischen Hohlraumbehandlung und der Isofixisolierung ab. Bevor das Fahrzeug zum Sattler gebracht wurde, haben wir noch ein kleines Pilzdach montiert. Vom Sattler erhielt der Bus dann eine nagelneue, mit weissem Leder überzogene Innenverkleidung, inklusive Vinylhimmel von vorne bis hinten. Die von uns vorbereitete Focal Musikanlage wurde auch gleich von ihm eingepasst.
Wie es sich für einen taigagrünen Bus gehört, wurde eine originale Westfalia Berlin Ausrüstung eingebaut. Die Möbel stammten aus einem ebenfalls orginalen 23- 517 Bus, welcher schon seit einiger Zeit bei uns auf dem Vorplatz gestanden hat. Da die Beschichtung der Möbel an einigen Ecken abgesplittert war, haben wir die Kunstharzbeschichtung des Tisches geopfert, um mit dieser die restlichen Einrichtungsteile reparieren zu können. Der Tisch erhielt dafür ein neues Echtholzfurnier. Auch diese Arbeiten sind in der Bildstrecke schön dokumentiert. 
Zuletzt wurden noch die obligatorischen Campingausrüstungsteile wie die zweite Batterie, das Ladegerät für Wohnraum- und Motorbatterie sowie der Kühlschrank eingebaut. Der Kühlschrank stellte eine Besonderheit dar, da es der erste Westfalia Berlin Ausbau war, welcher von uns auf Kompressorkühlung umgebaut wurde. Die alte Absorberbox neben der Sitzbank war nicht mehr zu gebrauchen. Um den angestrebten Originallook beizubehalten, wurde eine neue, von den Massen möglichst ähnliche Box bestellt. Sie war 15mm breiter als ihr Vorgänger. Das Kühlschrankmöbel musste deshalb komplett umgebaut werden, so dass der nun grössere Deckel immer noch unter dem Westafaliaholz versteckt werden konnte. Auch das Scharnier musste nach hinten und nach oben versetzt werden, damit der Deckel noch aufgemacht werden konnte. Da das Möbel nun aber breiter als vorher war, musste noch die Klappbank um 15mm zur Seite weichen. 
Der fertige Bus sieht super schön aus und auch die Einrichtung wurde mit neuem Ladegerät und Kompressorkühlbox auf den neusten Stand der Technik gebracht. Das Ziel, das originale Aussehen der Möbel beizubehalten, ist uns auch sehr gut gelungen. Zudem konnten wir zeigen, dass es möglich ist, die ähnliche Kühlbox in den Aufbau zu integrieren ohne dass man es von aussen sieht, was sicherlich auch für andere Westfalia Berlin Besitzer interessant sein könnte.