Im Auftrag der AMAG Schweiz AG konnten wir einen T2a/b mit zwei Schiebetüren restaurieren. Der Wunsch der AMAG war es, einen Bus herrichten zu lassen, welcher bei Firmenanlässen ausgestellt oder von Privatpersonen für eigene Feste gemietet werden kann. Für die passende Stimmung sorgt eine leistungsstarke Soundanlage, welche im Bus verstaut werden kann und über das im Kofferraum fest eingebaute Mischpult gesteuert wird. Für das Aussehen wurde ein Wettbewerb veranstaltet, wo sich jedermann und frau künstlerisch betätigen konnte. Das Siegerdesign wurde schlussendlich mit Folie auf den Bus geklebt. Doch nun der Reihe nach.
Der Auftrag an uns, war eigentlich relativ simpel. Den Bus zum Prüfen herrichten und einige kleine Innenausbauten machen. Doch es kam alles etwas anders. Da der Bus auf beiden Seiten eine Schiebetüre hat, werden von Werk aus zusätzliche Verstärkungsbleche am Unterboden montiert, damit die nötige Stabilität gewährleistet ist. Waren die Bleche einmal demontiert, zeigte sich das Unglück. Unter dem doppelten Boden versteckte sich ein komplett verrosteter Unterboden, einschließlich den Chassiträgern. Den besten Eindruck von der Sache, erhält man sicherlich wenn man sich die Bildstrecke der Restauration ansieht. Das Herrichten des Chassis und der Karosserie zog sich also dementsprechend in die Länge, was unsere Terminplanung dementsprechend durcheinander wirbelte. Nachdem aber endlich alle Metallarbeiten abgeschlossen waren, wurde der T2 von uns komplett lackiert (innen und auch aussen). Die Farbe legte die AMAG als originales Pastellweis für das gesamte Auto fest. Danach wurde der neue Unterboden, die Hohlräume, die Längsträger und die Türen mit Beropur Hohlraumversiegelungswachs behandelt damit das Auto auch so schön bleibt. Zum Schluss montierten wir noch Isofix für eine besser Lärm- und Wärmedämmung im ganzen Fahrzeug. Vom Sattler wurde noch ein neuer Vinil Dachhimmel eingespannt und verklebt. Eine rutsch- und wasserfeste Holzplatte wurde schlussendlich neben neuen Türverkleidungen auch noch im Laderaum des Busses auf Wunsch der AMAG eingebaut. Wir montierten auch das Mischpult im Kofferraum. Es kann einfach im Heck verstaut und bei Bedarf mit wenigen Handgriffen ausgebaut werden. Da der Bus wegen der Zuladung vorne höher als hinten war, wurde die Vorderachse noch offiziell inklusive Gutachten und MFK tiefergelegt. So ist es uns schlussendlich doch noch gelungen einen schönen und schnittigen Bus herzurichten, der uns und die AMAG völlig zufriedenstellte.